Vinyasa Yoga
Vinyasa Yoga auch Power Yoga genannt ist eine dynamische Yogarichtung, die Bewegung und Atmung verbindet. Dabei entsteht ein fließender, kreativer und harmonischer Bewegungsablauf. Dieser Bewegungsfluss fördert die Beweglichkeit, die Körperkraft, die Konzentration sowie die innere Stärke und führt auch zu tiefer Entspannung und Einheit. Außerdem werden auch Balance und Geist trainiert.
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Entstanden ist diese Yogarichtung in den USA. Sein Ursprung hat Vinyasa Yoga in Ashtanga Yoga. Im Unterschied zu Ashtanga Yoga, in dem die Bewegungsabläufe immer dieselben sind, werden in Vinyasa Yoga die Bewegungen und die Asanas flexibel miteinander kombiniert. Die Asanas immer neu zusammenzusetzen, gibt den Lehrer die Möglichkeit, ihre Klassen kreativ und persönlich zu gestalten. Außerdem können dadurch die Klassen einfacher an die Teilnehmer und deren Level angepasst werden. Zusätzlich hatten sich die Entwickler eher auf die Teilnehmer fokussiert, die nicht so stark an den spirituellen Aspekten des Yoga interessiert waren. Abhängig von den Lehrer werden aber auch in Vinyasa Yoga Klassen Mantras gesungen, Mudras eingesetzt und Meditation geübt.
In Power Yoga werden die Bewegungen immer miteinander verbunden, wobei die Atmung eine entscheidende Rolle spielt. Wie in Ashtanga Yoga wird hauptsächlich die Ujjayi Atmung als Atemtechnik eingesetzt. Weitere Ähnlichkeit zu Ashtanga Yoga ist die Aktivierung der Chakren von unten nach oben. Dies hat zur Folge, dass Asanas wie Pflug oder Kopfstand immer erst zum Ende einer Einheit praktiziert werden.
Die Vinyasa Klassen werden meistens in drei Stufen angeboten: Anfänger, Mittelstufe und Fortgeschrittene. Die Stunde beginnt mit Aufwärmübungen, die den Körper, die Muskulatur und die Gelenke aktivieren und mobilisieren. Danach werden Sonnengrüße, meistens in der Tradition des Ashtanga Yoga, ausgeführt. In dem sogenannten Mainpart werden die Asanas miteinander kombiniert. Begonnen wird dabei immer mit stehenden Asanas, die je nach Level der Teilnehmer in die Flows eingebaut werden. Darauf folgen sitzende Asanas, Rückbeugen und Umkehrstellungen. Die Stunde endet immer mit einer Entspannung.
Zu den Hauptentwickler gehören Bryan Kest und Baron Baptiste. Bryan Kest fing bereits mit 14 Jahren Yoga zu praktizieren. Sein erster Lehrer war David Williams, der Ashtanga Yoga nach Amerika brachte. Danach lernte Kest aber auch in Indien bei Pattabhi Jois, dem Entwickler des Ashtanga Yoga. Er schloss seine Yogalehrerausbildung mit Anfang zwanzig und unterrichtet selbst seit 1985. Baron Baptiste wuchs in einer Yoga praktizierenden Familie auf. Er studierte verschiedene Yogarichtungen (Ashtanga, Iyenga, Bikram und Raja Yoga), bevor er sein eigenes Stil entwickelte.