Tanz in Schulen

Wie gut sich Kinder durch das Tanzen und beim Tanz entwickeln können, wissen zu gut die Therapeuten und Pädagogen, die sich damit beschäftigen.

Auch für das Leben nach der Schule ist ein Tanzunterricht in Schulen von enormer Bedeutung und sozial ein wichtiger Grund dies in Schulen und in der Erziehung mit einzubinden.

Tanz ist eine sehr gute Möglichkeit, um den Lernprozess voranzubringen und soziale Kompetenzen zu fördern.

Wenn Kinder eine längere Zeit mit Tanz konfrontiert werden und sich damit beschäftigen, dann lassen sich einige positive Aspekte und Kompetenzen wie Selbstbewusstsein, Offenheit, verbesserte körperliche Fähigkeiten und Experimentierfreudigkeit feststellen. Man hat auch bei Kindern, die Tanz in der Schule haben, festgestellt, dass sich ihre motorische Kreativität zum Possitiven verändert, die Sensibilität für den Rhythmus und die Musik geschult wird, die Konzentrationsfähigkeit zunimmt, die Wahrnehmung für sich und auf anderer bewusster ist, die Kinder bewusster in soziale Interaktion stehen, das körperliches Wohlbefinden sich steigert, die Gesundheit sich verbessert und Kinder weniger in der Schule fehlen und Krank sind.

Die Hochschule für Musik und Tanz Köln und Deutsche Sporthochschule Köln wurden als Einrichtung einer Stelle zu Koordinierung mit dem Ziel, ein Profil für Tanz in Schulen für die tanzpädagogischen Masterstudiengänge zu entwickeln gefördert. Kooperiert wird mit der Akademie Remscheid für musische Bildung und Medienerziehung, dem nrw landesbuero tanz, der Landesarbeitsgemeinschaft Tanz NRW, die Gesellschaft für Zeitgenössischen Tanz in NRW e.V., Take–off: Junger Tanz und Junges Theater und dem tanzhaus nrw, das in Düsseldorf ansässig ist.

Das Projekt

In der gegenwärtigen Bildungsdiskussion hat Tanz als Kunstform mit seinen unterschiedlichen Ausprägungsformen an Bildungseinrichtungen einen nicht zu übersehenden Platz eingenommen. Kooperationen zwischen Künstlern und Schulen eröffnen ein vielfältiges (Arbeits-)Feld mit großem Potential, Kindern und Jugendlichen die Vielfältigkeit im Tanz zu vermitteln sowie seine künstlerischen Kommunikations- und Ausdrucksformen erfahrbar zu machen.

Zur Verbesserung der tanzpädagogischen Qualifikation auf Hochschulebene, die explizit auf die Arbeit an Schulen ausgerichtet ist, und zur Verbesserung der notwendigen Rahmenbedingungen in Bezug auf Kontinuität und Professionalität in diesem Feld wird daher an der Deutschen Sporthochschule Köln und der Hochschule für Musik und Tanz Köln in Kooperation das Master-Modul TANZ IN SCHULEN entwickelt. Dieses neu konzipierte und von Tanzplan Deutschland geförderte Modul wird in die künstlerischen Masterstudiengänge „Tanzkultur V.I.E.W.“ (Vermitteln, Inszenieren, Evaluieren, Wissen) (DSHS Köln) und „Tanzpädagogik“ (HfMT) integriert. Das Qualifizierungskonzept wurde durch die enge Zusammenarbeit mit weiteren Kooperationspartnern auf einer breiten Basis entwickelt, die ihre Expertise und Ressourcen in den Entwicklungsprozess mit einbringen. Die Anbindung an die zeitgenössische tanzkünstlerische Praxis ist insbesondere in dem Bundesland NRW mit seiner aktiven Tanzlandschaft von großer Bedeutung.